Stielstaubsauger – schlankes Design für höchsten Bedienkomfort
- rückenfreundlich
- platzsparend
- ohne Saugschlauch
- mit & ohne Beutel
- mit Kabel oder Akku
Stielstaubsauger Test & Vergleich 2024
- Der Korpus bei Stand-, Stab- beziehungsweise Stielstaubsauger wird beim Staubsaugen nicht hinterhergezogen, wie es beim klassischen Bodenstaubsauger (Schlittenstaubsauger) der Fall ist. Stattdessen sind sämtliche Bauteile in einem länglichen Gehäuse integriert, das einhändig manövriert wird.
- Viele Stabstaubsauger sind mit Akku ausgerüstet und beutellos. Es werden aber auch Modelle mit Beutel und Kabel verkauft. Ist ein kleiner Handsauger mit Zubehör integriert, lassen sich neben Fußböden zum Beispiel Möbel, Gardinen und Autos reinigen. Speziell für Teppichböden sind kraftvolle Bürstsauger erhältlich, die vorwiegend zu Reinigungszwecken in Unternehmen Verwendung finden.
- Stielstaubsauger gibt es mit und ohne freistehende Parkposition. Ist diese Standfunktion gegeben, bleiben die Geräte selbstständig stehen, wenn du sie loslässt. Bei kurzen Saugpausen und für eine platzsparende Aufbewahrung eine praktische Sache.
2-in-1 Akku Staubsauger AEG Ergorapido CX7-2-45AN
- Zyklonstaubsauger
- kabellos & freistehend
- LED Frontlichter
- mit Handsauger
- motorbetriebene Elektrosaugbürste
Vorteile | Nachteile |
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Duronic 2in1 Standstaubsauger VC8
- mit Kabel
- inkl. Handsauger
- Schlauch & Aufsätze
- mit HEPA Filter
- beutellos
Vorteile | Nachteile |
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MooSoo Stielzyklonstaubsauger
- Zyklonstaubsauger
- Teleskopstange
- mit Handsauger
- mit Kabel
- HEPA Filter
Vorteile | Nachteile |
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Stabstaubsauger Freedom FD22G von Hoover
- mit Akku
- Zyklontechnik
- motorisierte Bürstenwalze
- inkl. Wandhalterung
- integrierter Handsauger
Vorteile | Nachteile |
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Ratgeber: Unterscheidungsmerkmale und Besonderheiten beim Stielstaubsauger
Stand-, Stiel-, Stab- oder Handstaubsauger? Bei all diesen Bezeichnungen fällt es schwer den Überblick zu behalten. Insbesondere, weil die Bedeutung der Begriffe von Herstellern und in diversen Ratgebern individuell interpretiert werden. Grob zusammengefasst, meinen jedoch alle dasselbe: Staubsauger mit länglicher Bauform, die mit einer Hand manövriert werden und ohne Saugschlauch auskommen. Sie unterscheiden sich damit deutlich von Geräten zum Hinterherziehen. Letztere werden auch Schlittenstaubsauger genannt. Mit Schlitten ist der Korpus gemeint, der mit Rollen beziehungsweise Rädern über den Boden gezogen wird. Schlittenstaubsauger haben den Nachteil, dass sich die Handhabung aufgrund des rollenden Gehäuses oft umständlich darstellt. Wenn man nicht aufpasst, bleibt man ständig an Wänden und Mobiliar hängen. Die Folge sind Streifen, Kratzer oder gar Dellen. Sind diese klassischen Bodenstaubsauger nicht leichtgängig genug, muss das Gehäuse am Schlauch immer wieder herangezogen werden, um alle gewünschten Stellen zu erreichen. Das empfinden viele Nutzer als nervig.
Nicht selten wird sogar über Rückenprobleme geklagt, weil der am Boden befindliche Korpus regelmäßiges Bücken erforderlich macht. Die seitliche, verdrehte Haltung, die mit vielen Schlittenstaubsaugern einhergeht, ist für den Rücken ebenso ungünstig. Hinzu kommt, dass zahlreiche Modelle nicht kippsicher sind. Bei ruckartigen Bewegungen oder mangelhafter Flexibilität der Räder kippen die Geräte um. Das Aufrichten erfordert zusätzliches Bücken.
Diese Probleme werden mit einem Stand- beziehungsweise Stiel- oder Stabstaubsauger gelöst. Dass kein Saugschlauch vorhanden ist wie beim Schlittenstaubsauger, hat außerdem einen technischen Vorteil: Der Weg des Luftstroms von der Düse bis zum Abluftfilter ist deutlich kürzer, wodurch sich der Luftwiderstand minimiert. Das kann positive Auswirkungen auf die Saugleistung haben. Vorausgesetzt der Staubsauger ist leistungsstark genug, dicht und die Luft wird optimal durch das System geleitet. Da es innerhalb dieser Produktgruppe erhebliche Unterschiede hinsichtlich Funktionalität, Saugkraft und Einsatzmöglichkeiten gibt, klären wir nachfolgend über die individuellen Produkteigenschaften auf.
Aufbau: Immer länglich, aber nicht immer standsicher
Ob Standstaubsauger, Stielstaubsauger oder Stabstaubsauger, eines haben alle gemeinsam: Sie vereinen alle Elemente von Motor über Gebläse bis Düse und Griff in einem mehr oder weniger schlanken Korpus. Diese Konstruktion hat einen klaren Vorteil: Statt Gehäuse und Schlauch hinter dir herzuziehen, bewegst du den Staubsauger vor deinem Körper. Du musst somit nicht aufpassen, dass du über das Gerät stolperst und deine gesamte Körperhaltung ist angenehmer. Dein Rücken bleibt gerade und du hast das Sauggerät vollständig im Blick. Das Risiko, Interieur zu beschädigen, sinkt rapide. Hochwertige Stielstaubsauger mit einem gut ausbalancierten Schwerpunkt werden vom Großteil der Nutzer als besonders praktisch und komfortabel gefeiert.
Ein Merkmal, anhand dessen sich Geräte innerhalb dieser Produktgruppe unterschiedlichen Varianten zuordnen lassen, betrifft die freistehende Parkposition. Diese können nicht alle Stabstaubsauger vorweisen. Liegt das Hauptgewicht des Geräts erhöht in der Nähe der Hand, ist eine freistehende Bauweise unwahrscheinlich. Weil der Schwerpunkt oben liegt, fallen die Geräte um, wenn du sie loslässt. Das hat den Nachteil, dass du die Sauger für kurze Saugpausen an einer Wand oder Möbeln anlehnen musst. Die Gefahr, dass sie auf den Boden prallen und beschädigt werden, ist nicht zu unterschätzen. Auch der Fußboden kann Schaden nehmen. Für die dauerhafte Aufbewahrung werden solche Gerätschaften oft zusammen mit Wandhalterung verkauft. Bei vielen Akku Stielstaubsaugern ist das Ladegerät direkt in der Halterung integriert. Eine der Stärken von Stab- beziehungsweise Stielstaubsaugern ohne Standfunktion besteht darin, dass sie wegen ihrer schlanken Bauweise im unteren Bereich problemlos unter Sofa, Bett und andere Möbel gelangen. Einer der bekanntesten Stabstaubsauger ist der Dyson V11. Zu diesem Modell gibt es reichlich Zubehör. Welche Vor- und Nachteile das Gerät hat, wird im folgenden Produktvideo zusammengefasst:
Der Dyson V11 ist allerdings einer der teuersten Stabstaubsauger am Markt. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei stolzen 799 Euro (Stand April 2020). Auch wenn das bei Amazon deutlich günstiger geht, bleibt es eine Stange Geld. Kannst du auf einige Verbesserungen wie LCD (Display), den stärkeren Motor und den vergrößerten Auffangbehälter verzichten, ist der V8 als einer der Vorgänger ratsam. Er ist preiswerter und dennoch leistungsstark. Freistehend sind beide Modelle nicht.
Dass Ausnahmen die Regel bestätigen, gilt auch für Stabstaubsauger. Polti hat mit dem Forzaspira Slim SR90B einen smarten Stielstaubsauger gebaut, der trotz der Tatsache, dass sich Motor, Akku und Staubbox am oberen Ende befinden, selbstständig stehen kann. Dank guter Balance ist das Abstellen in vertikaler Position möglich. Ohne Anlehnen, ohne Halterung.
Standstaubsauger ohne Kippgefahr – für zusätzliche Sicherheit
Wie die Produktbezeichnung bereits vermuten lässt, werden als „Standstaubsauger“ vorwiegend Modelle mit Freistehendfunktion angeboten. Sie stehen selbstständig und gewährleisten damit zusätzlich Komfort. Egal, wo du gerade saugst und warum du das Gerät kurz loslassen musst: Standstaubsauger bleiben standhaft. Du brauchst keine Angst haben, dass sie umfallen und womöglich sich selbst oder deine Einrichtung ruinieren. Auch für dich besteht kein Verletzungsrisiko.
Damit Staubsauger freistehend platzierbar sind, wird der Schwerpunkt nach unten verlagert. Motor und Auffangbehälter befinden sich in Bodennähe. Doch auch diese Bauart bringt einen negativen Aspekt mit sich: Weil die schweren und größten Bauteile unten verbaut sind, ist der Sauger in diesem Bereich relativ breit und das Saugen unter Mobiliar wird erschwert. Mit manchen Standstaubsaugern kommst du deshalb nicht unter Betten, Polstermöbel oder Kommoden. Dort bleibt Schmutz liegen. Viele Haushalte nutzen Standstaubsauger aus diesem Grund nur als Zweitgerät und erledigen den Großputz mit einem Schlittenstaubsauger.
Flexible Elemente für ein Maximum an Möglichkeiten
Du hast keine Lust zwei Staubsauger zu kaufen? Verständlich. Schließlich geht das mit zusätzlichen Kosten und Platzaufwand einher. Lange Zeit waren Standstaubsauger nur eingeschränkt nutzbar. Das ist heute anders. Einige Hersteller haben das Problem der begrenzten Einsatzfähigkeit ihrer Standstaubsauger längst gelöst. Unter anderem kommen verschiebbare Motoreinheiten zum Einsatz, um die Haushaltshelfer an den jeweiligen Bedarf anzupassen. Saugst du freie Bodenflächen, befindet sich die Motoreinheit unten, was eine bequeme Handhabung bei minimalem Kraftaufwand garantiert. Willst du unter Möbeln sauber machen, schiebst du das Gehäuse nach oben Richtung Handteil und vergrößerst so mit einem Handgriff den Einsatzbereich.
Als Beispiel für eine multifunktionale Lösung dient der FX9 von AEG. Hier bestimmst du, wo der Schwerpunkt liegt und kannst die Arbeitshöhe mit einem Teleskoprohr exakt an deine Körpergröße anpassen. Die Anpassungsfähigkeit erlaubt aber nicht nur das vollständige Saugen der Fußböden, sondern auch vieler anderer Oberflächen. Schiebst du das Rohr komplett zusammen, hast du einen kompakten Handsauger, womit sich beispielsweise Treppen und Polstermöbel rückengerecht staubsaugen lassen. Hinzu kommt ein integrierter Saugschlauch, der mit einer Hand herausziehbar ist. In Kombination mit Möbelbürsten werden Regale, Tische und vieles mehr blitzblank. Auch über Kopf Staubsaugen gelingt problemlos. Im AEG Unpacking Video wird die Flexibilität nachvollziehbar:
Ein ähnliches System bietet Miele beim kabellosen Handstaubsauger Triflex HX1. Dessen sogenannte PowerUnit (Einheit aus Akku, Motor und Schmutzbehälter) lässt sich am Stiel variabel platzieren. Das 3in1 Design verspricht Flexibilität und müheloses Saugen auf allen Ebenen. Anders als beim AEG ist hier jedoch ein Umbau mit mehreren Handgriffen nötig. Ob man das Stecksystem beim alltäglichen Gebrauch tatsächlich nutzt, um während der Bodenreinigung kurz unter einzelnen Möbelstücken zu saugen, ist fraglich. Im Video wird das Umbauen des Triflex demonstriert:
Da die Nachfrage nach multifunktionalen Konstruktionen erheblich gestiegen ist, lassen sich die Hersteller immer raffiniertere Bauarten einfallen. Vergleich am besten mehrere und verschaff dir anhand von Kundenbewertungen einen Eindruck davon, was für deinen Bedarf echten Mehrwert bringt!
Gelenkige Bauarten und Kombigeräte schonen die Gesundheit
Mit einem Stielstaubsauger möchten viele Hersteller dem Anspruch einer rückengerechten Reinigung gerecht werden. Besonders problematisch für Rücken und Bewegungsapparat sind Flächen unterhalb von Bett, Sofa und Tisch. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Motoreneinheit verschieben lässt oder nicht. Ohne gebückte Haltung sind die hintersten Ecken nicht erreichbar. Insbesondere für Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist das Staubsaugen deshalb problematisch. Doch auch dahingehend haben Entwickler originelle Ideen umgesetzt. Einige Stabstaubsauger sind mit einem flexiblen Saugrohr ausgerüstet, das sich mit Gelenk abknicken lässt, um alle Flächen knie- und rückenschonend zu saugen. Im Unboxing Video kannst du dir anhand des Rowenta Air Force Flex anschauen, wie sich ein solches Gelenk im Praxistest macht:
Je mehr bewegliche Teile ein Staubsauger hat, desto stabiler muss er gebaut sein. Schließlich verlangt ständiges Wechseln von Aufsätzen, das Nutzen flexibler Saugrohre oder das Verändern des Schwerpunkts den Verbindungsteilen einiges ab. Minderwertige Materialien nutzen sich an kritischen Stellen schnell ab. Der Verschleiß kann den Funktionsumfang stark einschränken oder die Verwendung des Saugers unmöglich machen. Strapazierfähige Elemente und eine solide Verarbeitung sind entscheidend.
Alles in einem: Kombigeräte versprechen grenzenlose Sauberkeit
Da sich die wenigsten Kunden mit einem reinen Bodenstaubsauger zufriedengeben, hat sich im Bereich Stab- beziehungsweise Stand- oder Stielstaubsauger viel getan. Nicht mehr wegzudenken, sind 2-in-1-Staubsauger, die Bodenstaubsauger mit Handstaubsauger vereinen. Oft genügt ein einziger Handgriff, um aus den länglichen Geräten einen Mini-Sauger zu entnehmen. Deutliche Unterschiede bei der Funktionalität gibt es bei ihnen gleichermaßen. Während manche Handsauger ausschließlich als Tischsauger dienen, verwandeln sich andere durch Aufsätze in Alleskönner. Es gibt breite Polsterdüsen für Treppen mit textilen Stufenmatten, kleine Polsterdüsen für die Pflege der Autositze, rotierende Turbodüsen zum Entfernen von Tierhaaren aus Teppich und Sofa sowie Fugendüsen, um Schmutz aus sämtlichen Zwischenräumen zu entfernen.
Gut zu wissen: „Handstaubsauger“ können auch Stabstaubsauger sein
Der Begriff Handstaubsauger sorgt oft für Verwirrung. Er wird nicht nur für Tischsauger verwendet, sondern genauso für Stab- und Standstaubsauger. Bestes Beispiel liefert Kärcher: Der Hersteller mit dem bekannten gelben Design verkauft in seiner Kategorie „Handstaubsauger“ den VC 5, der sich platzsparend aufbewahren und dank 3-fach Teleskopsystem multifunktional einsetzen lässt. Entweder in der kurzen Version zum Reinigen von Treppen, Auto und Möbel oder in der langen Version zur Bodenreinigung. Da sich die Motor-Gebläse-Einheit bei ausgezogenem Teleskopsaugrohr an der Hand befindet, erreicht der Staubsauger auch schwer zugängliche Flächen. Vorwerk verkauft seinen Standstaubsauger Kobold VK200 ebenfalls als „Handstaubsauger“.
Mit oder ohne Kabel – beides ist möglich und hat Vor- und Nachteile
Ob ein Staubsauger mit oder ohne Kabel besser ist, löst immer wieder Diskussionen aus. Der Blick auf folgende Faktoren soll die Entscheidung erleichtern:
Pro Akku Staubsauger
- Kein Kabel, keine Stolperfalle: Weder kannst du über ein Kabel fallen noch musst du es umständlich um Möbel herumbugsieren. Das ist ein Punkt, der viele beim kabelgebundenen Bodenstaubsauger tierisch nervt.
- Maximale Mobilität: Akku Stabstaubsauger werden von überzeugten Nutzern regelrecht gefeiert. Das Staubsaugen macht mehr Spaß und geht schneller, weil das Herausziehen des Kabels aus einem Gehäuse, das Einstecken in Steckdosen, der Steckdosenwechsel und das Aufrollen des Kabels zum Schluss entfällt. Auch störrische Saugschläuche sind kein Thema mehr. Viele Akku Staubsauger sind sehr leicht und verwandeln das Reinigen mehrerer Stockwerke in ein Kinderspiel. Die Unabhängigkeit von Steckdosen macht Staubsaugen überall möglich.
Contra Akku Staubsauger
- Lautstärke: Wie die Stiftung Warentest in ihrem Akku Staubsauger Test 2019 feststellen musste, sind viele Produkte viermal so laut wie Schlittenstaubsauger. Dahingehend solltest du kritisch vergleichen. Als leise gelten Staubsauger unter 70 dB(A). Der Großteil Akkusauger kann da nicht mithalten und ist wesentlich lauter. Leider gilt die gesetzliche Begrenzung der Lärmbelastung auf maximal 80 dB(A), die am 1. September 2017 in Kraft getreten ist, nicht für Akku Staubsauger. Die Verordnung der Europäischen Kommission ist lediglich für netzbetriebene Sauggeräte gültig. Zu den geräuscharmen Akku Staubsaugern zählen der AEG QX9 mit 76 dB(A) und der Rowenta Air Force Extreme Silence mit 77 dB(A), praktischem Griff zum Tragen über Treppen und dreieckigem Saugfuß. Noch leiser ist der Rowenta Air Force Serenity mit 72 dB(A). Details über leise Staubsauger in unserem separaten Ratgeber.
- Leistung: Die Saugkraft klassischer Schlittenstaubsauger kann eine Vielzahl Akkusauger nicht bieten. Manche schieben den Dreck eher von A nach B, statt ihn aufzunehmen. Es gibt aber durchaus Positivbeispiele wie den Dyson V8 oder den Bosch Unlimited ProPower.
- Akkulaufzeit: Bei der Akkulaufzeit ist Vorsicht geboten. Häufig klingt diese Kennzahl zunächst ausreichend, auf dem zweiten Blick wird dann erkennbar, dass die Zeitangabe lediglich für einen schwächeren Saugmodus gilt, jedoch nicht für die volle Leistung. Auch hier bringen die Testergebnisse von Stiftung Warentest aus dem Jahr 2019 Klarheit. Demnach machte eines der Testobjekte bereits nach acht Minuten schlapp. So verhält es sich leider bei vielen akkubetriebenen Staubsaugern. Solide Alternativen halten zumindest eine halbe Stunde ohne Weiteres durch, um eine 3- bis 4-Zimmerwohnung komplett zu saugen.
- Volumen: Da Akkus Platz beanspruchen, fällt der Auffangbehälter beziehungsweise Staubbeutel meist besonders klein aus.
- Position der Stromquelle. Ein abnehmbarer Akku ist keine Selbstverständlichkeit. Ist der Energiespeicher fest verbaut und am Abstellort des Staubsaugers keine Steckdose in Reichweite, kann die Bauart problematisch werden. Ein herausnehmbarer Akku mit mobilem Ladegerät bringt die nötige Flexibilität. Alternativ muss ein Verlängerungskabel angeschlossen werden.
Kabelgebundene Stabstaubsauger – direkte Energieversorgung bringt Leistungsschub
Stand- und Stabstaubsauger mit Kabel haben den Vorteil, dass du dir über Akkulaufzeit und Akkuladezeit keine Gedanken machen musst. Die Geräte sind immer einsatzbereit. Allerdings auch abhängig von Steckdosen und auf eine automatische Kabelaufwicklung, wie man es von gewöhnlichen Bodenstaubsaugern gewohnt ist, musst du verzichten. Das liegt daran, dass Hersteller bei Standstaubsaugern eine abgespeckte Bauweise realisieren müssen, um Gewicht und Platz zu sparen. Ansonsten wären die schlanken Designs und das einhändige Führen kaum möglich. Das Kabel muss deshalb manuell aufgewickelt werden und ist oft relativ kurz. Lange Kabel sind in der Regel nicht mit der smarten Bauweise vereinbar. Zur Aufbewahrung gibt es spezielle Kabelhalterungen. Wie gut der Kabelsalat fixiert wird, hängt von der Konstruktion ab. Punkten können kabelgebundene Standstaubsauger mit Leistung. Da sie direkt mit Strom versorgt sind, brauchen sie keinen Akku und können mit einem leistungsstärkeren Antrieb versehen werden.
Bevorzugst du Akku Staubsauger, solltest du die genannten Produkteigenschaften sorgfältig prüfen. Auch das Filtersystem gilt es kritisch zu begutachten, um später keine Enttäuschung zu erleben. Im nächsten Abschnitt erfährst du mehr dazu. Alles, was du darüber hinaus wissen musst, in unserem Ratgeber über Akku Staubsauger zum Nachlesen.
Beutelstaubsauger oder beutellos – Allergiker sind mit Beutel besser beraten
Mit oder ohne Beutel? Die Beantwortung dieser Frage erfordert einen kritischen Blick auf den persönlichen Bedarf. Du bist Allergiker und reagierst empfindlich auf Hausstaub? Dann ist ein Beutelstaubsauger eine gute Entscheidung. Der Grund: Beutellose Staubsauger sammeln Schmutz in einem Auffangbehälter, welcher eine hygienische Entleerung ohne Staubkontakt unmöglich macht. Stattdessen erwarten dich je nach System unschöne Staubwolken. Obwohl es bereits durchdachte Behältersysteme gibt, die einen Hautkontakt ausschließen und das Leeren unkompliziert ermöglichen, lässt es sich nicht vermeiden, dass es währenddessen staubt. Ein beutelloser Staubsauger sollte deshalb nur dann zum Einsatz kommen, wenn Hausstauballergiker das Entleeren nicht selbst übernehmen müssen, sondern dahingehend Hilfe von Mitbewohnern haben. Ist das nicht der Fall, sind Beutelstaubsauger vorteilhaft. Hier kommst du beim Leeren nicht mit Staub in Kontakt und profitierst insgesamt von einem wesentlich geringeren Wartungsaufwand. Du musst keine Staubbox leeren und diese auch nicht aufwändig reinigen, wie es bei vielen Beutellosen notwendig ist. Stattdessen entnimmst du den vollen Beutel und entsorgst ihn im Restmüll. Beispielhafte Standstaubsauger mit Beutel:
- Miele Swing H1 Excellence EcoLine
- Rowenta Powerline Extreme
- Vorwerk Kobold VK200
Schwebstofffilter für saubere Abluft – für Allergiker und alle mit hohem Hygieneanspruch
Generell sollten Allergiker nur Staubsauger mit einem Schwebstofffilter kaufen. Sie filtern neben dem allgemeinen Hausstaub Allergene wie Pollen und Milbenkot zuverlässig aus der Luft. Die Abluft dieser Geräte ist sauberer als die Raumluft. Davon profitieren nicht nur Allergiker. Die bekannteste Variante des Schwebstofffilters ist der HEPA (High Efficiency Particulate Air) Filter. Er filtert Partikel unter einem Mikrometer. Worin der Unterschied zwischen EPA, HEPA und ULPA besteht und worauf es hinsichtlich hygienischer Sauberkeit außerdem ankommt, haben wir in der Kategorie Allergiker-Staubsauger thematisiert. Dort findest du konkrete Empfehlungen für Produkte mit hohem Staubrückhaltevermögen und die Antwort darauf, warum neben dem Filtersystem die Dichtigkeit des gesamten Konstrukts relevant ist.
Vorzüge der Beutellosen – keine Folgekosten & weniger Abfall
Beutellose Staubsauger haben ebenso ihre Daseinsberechtigung und überzeugende Vorzüge. Beispielsweise verhindern sie Folgekosten. Die können bei Beutelstaubsaugern durch den ständigen Bedarf an neuen Staubtüten beachtlich sein. Insbesondere dann, wenn das Gerät nicht mit universalen und deutlich günstigeren Beuteln kompatibel ist. Diese Kosten sowie eine Menge Müll durch den ständigen Staubbeutelbedarf vermeidest du mit einem beutellosen Gerät.
Beutellose Systeme garantieren keine gleichbleibende Leistung
Ein weiterer Aspekt, der insbesondere Dyson in der Vergangenheit stark zum Werben für seine beutellosen Produkte genutzt hat, betrifft die Saugleistung: Einige Beutelstaubsauger büßen an Saugkraft ein, wenn sich ihr Beutel füllt. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern treibt auch die Kosten in die Höhe, weil die Staubbeutel für ausreichend Power öfter gewechselt werden. Diesem Problem hat Dyson als Erfinder der Zyklonstaubsauger den Kampf angesagt. Die Zyklontechnologie nutzt zur Trennung von Luft und Schmutz Zentrifugalkräfte (Fliehkräfte). Dyson ist dahingehend Vorreiter und hat sogar beutellose Staubsauger ohne Wartungsaufwand im Sortiment.
Grundsätzlich wird zwischen Einfachzyklon Staubsaugern (Single- bzw. Mono-Zyklon) und Multizyklon Staubsaugern unterschieden. Bei der Multizyklontechnik kommen mehrere Wirbel und somit eine zweite Zyklonstufe zum Einsatz, um die Rotationsgeschwindigkeit der Luft zu erhöhen und die Reinigungsleistung zu optimieren. Mehrere Zyklone sind allerdings teurer, oft lauter. Im Ratgeber über Zyklon Staubsauger haben wir Details und die Vor- sowie Nachteile der Technik thematisiert. Darin erfährst du ergänzend, dass die beutellose Technologie nicht nur mit Zyklon funktioniert. Es existieren andere Systeme, die hervorragende Reinigungsergebnisse erzielen.
Die ernüchternde Erkenntnis ist, dass es auch minderwertige Zyklonstaubsauger gibt, dessen Saugleistung abnimmt, wenn sich der Schmutzauffangbehälter füllt. Demgegenüber stehen exklusive Beutelstaubsauger, die trotz gefülltem Beutel eine gleichbleibende Saugkraft bereitstellen. Das Argument, dass beutellose Geräte generell die einzige Lösung sind, wenn man keine Saugkraftverluste hinnehmen will, greift heute nicht mehr. Mangelhafte Qualität gibt es in beiden Kategorien. Interessierst du dich für einen beutellosen Staubsauger, empfehlen wir den verlinkten Artikel mit allen Informationen.
Bürstsauger – kraftvolle Teppichstaubsauger für Gewerbetreibende und anspruchsvolle Haushalte
Eine weitere Variante der Standstaubsauger wird als Bürstsauger bezeichnet. Sie sind mit einer rotierenden Bürste ausgestattet und optimal für die gründliche Teppichreinigung. Die Borsten lockern den Teppichflor, dringen in die textile Oberfläche ein und holen mit ihrer Saugkraft jede Menge Schmutz aus den Fasern. Durch die mechanische Einwirkung auf die textile Struktur können Bürstsauger Teppiche gründlicher reinigen. Selbst Tierhaare, die sich hartnäckig verfangen, werden gelöst. Hinzu kommt, dass Teppichfasern aufgerichtet werden, auch Aufbürsten genannt. Bei regelmäßiger Anwendung wirken Teppiche stets gepflegt und ihre Langlebigkeit erhöht sich. Profigeräte begeistern mit großem Aktionsradius und befreien auch Hartböden gründlich von Schmutz. Sie zeichnen sich durch üppige Bürsten aus, womit große Flächen zügig sauber werden. Sie sind extrem robust und langlebig.
Kärcher hat mehrere Teppichbürstsauger entwickelt. Den CV 30/1 empfiehlt der Hersteller unter anderem für Gastronomie und Hotellerie. Auffällig ist die Arbeitsbreite von 30 Zentimeter, womit große Flächen zügig sauber werden. Der Standstaubsauger hat eine patentierte Fliehkraftkupplung, wodurch die Walze ausgekuppelt wird, sollte die Bürste durch Verschmutzungen blockieren. Erwähnenswert ist die Bürstenwalzeneinstellung zur Anpassung der Bürstenwalze an verschiedene Teppichflorhöhen. Beim CV 48/2 Bürstsauger sorgt eine stolze Arbeitsbreite von 48 Zentimeter für maximale Beschleunigung der Bodenreinigung.
Nachteil dieser Produktgruppe: Klassische Bürstsauger sind groß und schwer. Der kompakte Kärcher CV 30/1 wiegt bereits ohne Zubehör über acht Kilo. In der Regel verfügen Bürstsauger an ihrer großflächigen Bodendüse über große Räder, um das Manövrieren zu vereinfachen. Im Video (Englisch) zu den Kärcher Standsaugern mit Bürste werden Konstruktion und Funktion deutlich:
Neben den großen Modellen für die professionelle Reinigung in Unternehmen gibt es handlichere Modelle für private Haushalte. Darunter der aufrecht stehende Zyklonstaubsauger mit Hochleistungsmotor von AmazonBasics. Mit über sieben Kilogramm ebenfalls kein Leichtgewicht. Praktisch ist der abnehmbare Schlauch zum Reinigen von Mobiliar.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Bürstentechniken unterschieden:
- Turbobürsten werden durch den erzeugten Luftstrom der Motor-Gebläse-Einheit in Rotation gebracht.
- Elektrobürsten verfügen über einen eigenen Antrieb und sind sehr leistungsstark. Sie werden über den Staubsauger separat mit Strom versorgt.
Musst du deinen Staubsauger über mehrere Stockwerke tragen, ist ein schwerer Bürstsauger nicht sinnvoll. Das Schleppen wäre auf Dauer enorm anstrengend. Die Alternative sind smarte Stabsauger mit Rotationsbürste, die bereits für unter 100 Euro erhältlich sind. Sie können zwar nicht mit der Saugleistung und dem Fassungsvermögen vollwertiger Bürstsauger mithalten, sind aber weniger wuchtig und wendiger, was in Privatwohnungen mit vielen Hindernissen unverzichtbare Eigenschaften sind.
Stielstaubsauger mit Rotationsdüse für private Anwender
Viele Akku Standstaubsauger sowie Stielstaubsauger werden mit einer rotierenden Bodendüse ausgestattet. Sie mindert zum einen die Leistungsdefizite, die viele akkubetriebene Gerätschaften aufweisen. Zum anderen ist sie ein Segen für Haustierbesitzer: Durch die Rotation lösen die Borsten festsitzende Tierhaare aus Teppich, Sofa und Polstersitzen im Auto. Auch diejenigen, die große Flächen Teppichboden saugen müssen, sind begeistert. Elektrobürsten erlauben eine intensive Tiefenwirkung, auch beim Hochflorteppich. Gut zu wissen:
- Hersteller wie Bosch präsentieren Staubsauger, dessen Bürstenrolle sich mühelos aus der Bodendüse entnehmen und reinigen lässt.
- Sogar Düsen mit Selbstreinigungsfunktion sind auf dem Markt wie der oben präsentierte AEG Ergorapido beweist.
- Elektro- und Turbodüsen werden in großen und Mini Ausführungen verkauft, für Böden und Polster.
- Hochwertiges Zubehör ist leistungsstark, erzeugt aber auch jede Menge Lärm.
- Elektrisch betriebene Rotationsdüsen ziehen Strom, was gerade bei Akkugeräten problematisch sein kann, weil Akkus noch früher geladen werden müssen.
- Elektrobürsten erhöhen das Stabstaubsauger Gesamtgewicht.
Standstaubsauger mit Wischfunktion: sollen Wischmopp überflüssig machen
Standstaubsauger mit Wischfunktion können Staubsaugen und Wischen. Bei simplen Systemen handelt es sich um Trockensauger mit Wischtuch an der Bodendüse. Nachdem trockener Schmutz entfernt wurde, löst das feuchte Tuch beispielsweise Klebriges vom Boden oder saugt feuchten Schmutz in sich auf. Saugen und Feuchtwischen in einem Zug kann zum Beispiel der kabellose Stielstaubsauger SpeedPro Max Aqua von Philips. Im Video wird die 2-in1- Funktion veranschaulicht:
Der Akkusauger kann jedoch nicht Nasssaugen und hat dementsprechend keinen Schmutzwassertank. Feuchtigkeit wird lediglich direkt unten an der Bodendüse über einen Wischaufsatz mit Tanksystem an Oberflächen abgegeben. Das Frischwasser wird von dort aus in das darunterliegende Mikrofaserpad geleitet. Das Wischsystem ist aufsteckbar, sodass das Gerät auch als reiner Staubsauger nutzbar ist. Ein ähnliches System hat der kabelgebundene Saugwischer Kobold SP600 von Vorwerk für Parkett, Steinböden, Fliesen, Vinyl und Laminat in petto. Die große Bodendüse ist mit einem 260 Milliliter Wassertank und saugstarken Tüchern ausgestattet, für zeitgleiches Saugen und Wischen.
Waschsauger – saugen, wischen und trocknen gleichzeitig
Können Staubsauger staubsaugen, waschsaugen und nasssaugen, spricht man vom Waschsauger. Diese Haushaltsgeräte nehmen es mit trockenem Staub und feuchtem Schmutz auf. Sie verfügen neben einem Schmutzauffangbehälter über einen Frischwassertank zum feuchten Reinigen. Sauberes Wasser wird mittels Sprühfunktion auf die gewünschte Oberfläche aufgebracht, um mit Hilfe der Feuchtigkeit festsitzenden Schmutz zu lösen. Da Waschsauger Schmutzwasser direkt absaugen, ist ein zusätzlicher Wischmopp unnötig. Kommt das Verfahren der Sprühextraktion zur Anwendung, handelt es sich um Sprühextraktionsgeräte. Derartige Waschsauger sprühen Wasser auf und saugen gelösten Schmutz mit einer Düse direkt hinter der Sprüheinheit ab.
Beispiele zur Verdeutlichung der Besonderheiten
Wischen können netzabhängige und kabellose Stabstaubsauger. Hersteller Bissell hat beides im Sortiment. Während der Bissell CrossWave Pet Pro 3-in-1 Bodenreiniger ein Kabel hat, kommt der CrossWave (Cordless) Multiflächen Bodenreiniger ohne aus. Es handelt sich um einen Nass- und Trockenreiniger, der Hartböden wie Laminat, Linoleum, gepresste Holzböden, Fliesen und versiegeltes Parkett säubert sowie Teppiche auffrischt. Laut Hersteller werden sogar Gummifußmatten von Schmutz befreit. Der CrossWave Pet Pro besitzt zwei Tanks, um Frisch- und Schmutzwasser voneinander zu trennen. Der Schmutzwassertank filtert Grobschmutz aus der Flüssigkeit zur einfachen Entsorgung. Anders als bei Geräten mit Wischfunktion, gibt es hier kein Wischtuch, sondern eine rotierende Bürstenrolle, die Böden schrubbt, wischt und trocknet.
Geht es in erster Linie um Zeitersparnis, solltest du dich für eine hochwertige Konstruktion entscheiden, die das Saugen, Wischen und Absaugen gleichzeitig erledigt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es gibt mehrere Gerätschaften, womit zuerst wie gewohnt trocken gesaugt und erst danach elektrisch gewischt werden kann. Das hat zwar den Vorteil, dass du den Wischmopp sparst, einen zweiten Arbeitsgang braucht es aber trotzdem. 3-in-1 Bodenreiniger, die alles zeitgleich können und ein gutes Reinigungsergebnis hinterlassen, sind echte Zeitsparer. Bei leistungsstarken Reinigungssystemen werden Böden nahezu getrocknet, wodurch sie schnell wieder begehbar sind. Weniger kraftvolle Alternativen hinterlassen viel Feuchtigkeit, was bei empfindlichen Untergründen Probleme verursachen kann. Holzböden vertragen keine Nässe und können aufquellen.
Gewicht beim Waschstabsauger – ein unterschätzter Faktor
Nass- und Trockensauger sind aufgrund von Wassertank, Schmutzwassertank und aufwändig konstruierten Düsen im Vergleich zu einem einfachen Staubsauger deutlich schwerer. Zum Vergleich: Der Bissell CrossWave Pet Pro wiegt leer bereits knapp fünf Kilo. Hinzu kommt die Wasserfüllung zum Wischen. Der Trockenstaubsauger AEG Ergorapido wiegt nur 2,5 Kilogramm, der beutellose Duronic VC8 sogar nur 1,5 Kilo. Das ist ein massiver Unterschied. Einen Waschsauger in Form eines Stielstaubsaugers durch die Wohnung zu bugsieren, kann einem Kraftakt gleichen. Bei einer kleinen Wohnung ist das noch ok. Wer aber ein ganzes Haus reinigen und das Haushaltsgerät aufgrund von Treppen, Teppichen und anderen Hindernissen mehrfach anheben muss, kommt womöglich schnell an seine Grenzen.
Saugen und Dampfreinigen
Eine weitere Version der Stielstaubsauger sind Dampfsauger. Sie erzeugen heißen Dampf zum Lösen hartnäckiger Verschmutzungen und entfernen diese mit einer Absaugfunktion.
Informatives zum Stromverbrauch – Watt informiert nicht über Saugkräfte
Willst du wissen, wie kraftvoll ein Standstaubsauger saugt, solltest du dich nicht von der Kennzahl Watt beirren lassen. Nachdem die Europäische Kommission die Wattanzahl netzbetriebener Staubsauger mit der Verordnung (EU) Nr. 666/2013 im Rahmen der Ökodesgin-Richtlinie auf 900 Watt (seit September 2017) beschränkt hat, mussten Hersteller umdenken. Sie entwickelten Motoren, die mit weniger Watt auskommen und trotzdem eine gute Saugleistung erzeugen. Inzwischen ist die Saugkraft innovativer Geräte mit der von alten 2.000 Watt Stromfressern vergleichbar. Grundsätzlich informiert die Wattzahl lediglich über den Energieverbrauch, jedoch nicht über die Schmutzaufnahme. Wie zuverlässig ein Staubsauger saugt, hängt von mehreren Faktoren wie der Dichtigkeit des Gehäuses, dem Luftstrom beziehungsweise Luftwiderstand und den Düsenkonstruktionen ab.
Die Wattbeschränkung gilt nicht für akkugetriebene Staubsauger. In unserem Ratgeber zum Akku-Staubsauger gehen wir auf wesentliche Kriterien hinsichtlich des Akkus ein, welche die Suche nach einem soliden Produkt beschleunigen. Darunter Informatives über:
- Lithium-Ionen-Akkumulatoren
- Akku Kapazität
- Akku Ladezeiten
- Memory-Effekt
Eines vorweg: Ein Staubsauger Akku sollte Minimum 18 Volt aufweisen.
Zentrale Ausstattungsmerkmale und praktische Features
Nachfolgend weitere Faktoren, die bei der Kaufentscheidung zu beachten sind:
Kriterium | Details |
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Eignung für Bodenbeläge | Standstaubsauger dienen in erster Linie zur Bodenreinigung. Da nicht jedes Gerät alle Oberflächen gleichermaßen gut reinigt, ist das aufmerksame Lesen der Produktbeschreibung unverzichtbar. Hartböden wie Fliesen und Laminat sind für die meisten Geräte kein Problem. Schwierigkeiten entstehen vorwiegend bei der Teppichreinigung. Praktisch sind Bodendüsen mit vollautomatischer Bodenerkennung. Hier musst du keinen Schalter mehr mit dem Fuß betätigen. Stattdessen stellen sich die Automatikdüsen selbstständig auf den jeweiligen Untergrund ein. Bei empfindlichen Oberflächen wie Parkett gilt es zu klären, ob Borsten an Düsen womöglich zu hart und grob sind. Feine Kratzer in der Holzoberfläche sind denkbar. |
Staubbehälter- bzw. Staubbeutel-Kapazität | Anders als in einem Schlittenstaubsauger ist in Standstaubsaugern deutlich weniger Platz für Schmutz. In einem Staubsauger mit Schlitten sind Schmutzbehälterkapazitäten von drei Liter und mehr keine Seltenheit. Bei einem Standstaubsauger ist ein solches Volumen wegen der abgespeckten Bauart nicht möglich. Vor allem bei Akku Standstaubsaugern ist die Kapazitätsgrenze schnell erreicht, weil Akkus wertvollen Platz wegnehmen. Hier kann bereits bei 500 Milliliter Schluss sein. Mit weniger solltest du dich allerdings nicht zufriedengeben. Ansonsten bist du mehr mit Entleeren beschäftigt als mit Saugen. Viele Standstaubsauger nehmen knapp 1 Liter auf. Einer der großzügigsten Stabstaubsauger stammt von Miele: Der Swing H1 Electro EcoLine Handstaubsauger bietet ein Fassungsvermögen von 2,5 Liter. Da er ohne Akkumulator via Netzbetrieb läuft, bleibt mehr Platz für den Staubbeutel. |
Bedienelemente | Damit ein Stabstaubsauger seinem rückenfreundlichen Image gerecht wird, sollten sich alle Funktionen direkt am Griff steuern lassen. Musst du mit der Hand erst einmal umgreifen oder womöglich die andere Hand zur Hilfe nehmen, schmälert das den Bedienkomfort. |
Saugstufen | Mehrere Saugstufen sind nicht zwingend notwendig, können aber sinnvoll sein, um die Saugkraft an den Untergrund beziehungsweise den Verschmutzungsgrad anzupassen. Für leichte Staubflusen auf Laminat braucht man schließlich nicht die gleiche Power wie beim Absaugen einer Schmutzfangmatte, die mit Tierhaaren, Sand und Erde übersät ist. Kannst du zwischen mehreren Stufen oder gar stufenlos wählen, sollte dies bequem direkt am Handteil mit nur einem Finger ohne Unterbrechung möglich sein. Hat ein Akku Stabstaubsauger mehrere Modi, ist ein kritischer Blick auf die Akku Laufzeit ratsam. Oft gibt es einen normalen Modus und einen Eco-Modus. Teilweise werden Verbraucher damit in die Irre geführt, dass die angegebene Laufzeit lediglich auf den Eco Modus zutrifft. Saugst du im Normalbetrieb, verkürzt sie sich deutlich. Nicht selten kommt es zur Halbierung der zur Verfügung stehenden Zeit. |
Gewicht und Handling | Weil Stielstaubsauger einhändig bewegt werden, ist die Manövrierbarkeit ein entscheidendes Kriterium. Sind die Geräte schwer, gleiten nur mit Mühe über den Fußboden und liegen generell schlecht in der Hand, wird die Hausarbeit kräftezehrend. Verspannungen in Handgelenk, Arm, Schultern und Rücken sind mögliche Folgen. Ein Standstaubsauger soll dir die Arbeit erleichtern und nicht zusätzlich erschweren. Allerdings sind Rezensionen wegen individueller Ansprüche dahingehend nur bedingt hilfreich. Selbst als ergonomisch beschriebene Haushaltsgeräte können beim Einzelnen Beschwerden verursachen. Ein ergonomischer Handgriff ist beispielsweise kein Garant für Komfort. Auch beim Gewicht gibt es keine pauschale Richtlinie. Was der eine als schwer und klobig empfindet, ist für den anderen völlig unproblematisch. Zwecks komfortabler Handhabung hilft deshalb nur ausprobieren. Was jedoch stimmt: Je leichter der Standstaubsauger, desto weniger anstrengend das Staubsaugen. Auch der Ein- beziehungsweise Ausschalter nimmt Einfluss auf den Komfort. Bei Dyson muss der Knopf für die Inbetriebnahme zum Beispiel durchgehend gehalten werden. Lässt du ihn los, geht das Gerät aus. Das kann auf Dauer unangenehm werden. Andere Hersteller haben das besser gelöst und Schalter zum Feststellen verbaut. Ebenfalls abzuklären: Smarte Stabstaubsauger scheinen häufig für zierliche Hände gebaut zu sein. Für große beziehungsweise breite Männerhände wird es bei einigen Konstruktionen knapp, wodurch Druckstellen nicht lang auf sich warten lassen. |
Höhenverstellbarkeit | Viele Standstaubsauger erlauben keine Veränderungen der Höhe. Besonders große Menschen bekommen das in Form von Verspannungen und Rückenschmerzen zu spüren. Achte bei Bedarf darauf, dass sich die Arbeitshöhe rückenschonend anpassen lässt! |
Licht | Eine Beleuchtung am Staubsauger? Klingt seltsam, ist es aber nicht. Die Hersteller wollen dich damit nicht zum Staubsaugen im Dunkeln ermutigen, sondern die Stauberkennung verbessern. Was unnütz erscheint, kommt laut Recherchen bei vielen Anwendern super an. Die Beleuchtung in Form von LED Frontlichtern lässt keine Wollmaus unentdeckt. Ob hinter dem Schrank, unter der Couch oder in dunklen Ecken im Keller. Es gibt allerdings Qualitätsunterschiede: Sind die Leuchten nicht hell genug, bringen sie reichlich wenig. |
LEDs und Displays | Moderne Standstaubsauger informieren darüber, wann es Zeit ist den Beutel zu wechseln, wie viel Akku-Kapazität noch übrig ist oder wann der HEPA-Filter gereinigt beziehungsweise durch einen neuen ersetzt werden sollte. |
Luftauslass | Die Abluft bläst bei einigen Standstaubsaugern unangenehm an den Arm oder anderweitig auf den Körper. Abhängig von der Bauart, wird die Ausblasluft so ungünstig nach außen geleitet, dass Hausstaub zusätzlich aufwirbelt. |
Zubehör & Zubehöraufbewahrung | Je umfangreicher das Zubehör, desto vielfältiger die Anwendungsmöglichkeiten des Stabstaubsaugers. Allerdings macht es keinen Sinn ein Gerät zu kaufen, dessen Aufsätze nicht zu deinem Bedarf passen. Mach dir Gedanken, welche Düsen deine Reinigungsroutine vereinfachen und was verzichtbar ist! Eine Halterung für Zubehör ist bei zahlreichen Standstaubsaugern nicht vorhanden. Bestehst du auf dieses Extra, hast du weniger Auswahl. Ein Handstaubsauger mit praktischem Clip zum Fixieren am Saugrohr ist der Miele Swing H1 Electro EcoLine. |
Tragegurt für mobile Handstaubsauger | Manche Hersteller statten Standstaubsauger mit Tragegurt aus. Damit kannst du sie auf den Rücken schnallen, um zum Beispiel Polstermöbel mit ergänzendem Saugschlauch bequemer zu reinigen. Das Gewicht wird auf den Rücken verteilt und belastet nicht die Hände. Dieses Extra kann auch in Hinblick auf die Autoreinigung ausschlaggebend sein. Schließlich wäre ein reiner Standstaubsauger zum Saugen von Autositzen, Kofferraum und Fußraum wegen seiner Länge unpraktisch. Mit Tragegurt wird unter anderem der Bosch Athlet Ultimate Akku Staubsauger geliefert, Stiftung Warentest Testsieger 2018. |
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Wichtige Kaufkriterien – Bedienkomfort und Funktionsumfang
Die Tabelle fasst die wichtigsten Kriterien für den Kauf eines Stielstaubsaugers zusammen:
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Material/Aufbau/Verarbeitung |
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Leistung/Lautstärke |
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Ausstattung |
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Sonstiges |
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Tipps zu Reinigung und Entsorgung
Erklärungen zur korrekten Reinigung von Schmutzboxen beutelloser Staubsauger sowie von Filtersystemen haben wir in folgenden Ratgebern ausführlich beschrieben:
Im Beitrag über Akku Staubsauger kannst du nachlesen, wie sich die Lebensdauer von Akkus verlängern lässt und was beim Entsorgen entscheidend ist.
Beliebte Hersteller – 2 heimische Profis und ein globaler Mitbewerber
Die Auswahl an Stabstaubsaugern steigt kontinuierlich. Die Konstruktionen werden immer ausgefeilter, die Funktionen praktischer und das Handling komfortabler. Bei hohen Ansprüchen an Leistung, Bedienkomfort, Langlebigkeit und cleveren Extras darfst du die Anschaffungskosten nicht unterschätzen. Führende Hersteller wie Bosch, Dyson und Miele lassen sich ihre Technologien einiges kosten.
Hersteller | Besonderheiten |
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Bosch |
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Dyson |
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Miele |
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Weitere Hersteller mit durchdachten Handstaubsaugern sind AEG, Rowenta, Philips, Bissell, Grundig, Kärcher, Vorwerk und Thomas. Darüber hinaus verkaufen Privileg, Cleanmaxx, Hoover, Holife, Dirt Devil, Sebo, Orfeld, Omega und Black & Decker Produkte dieser Kategorie.
Stielstaubsauger FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
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Wo gibt es Stielstaubsauger? | Möchtest du dir vor Ort einen Überblick verschaffen und Staubsauger ausprobieren, sind die Haushaltsgeräteabteilungen in Geschäften wie Media Markt, Saturn, Medimax, Euronics oder Expert einen Besuch wert. Allerdings wirst du im stationären Einzelhandel nie die Auswahl finden wie im Internet. Online kannst du dich bei Versandhändlern wie Amazon oder auf Internetpräsenzen des Fachhandels für Elektrogeräte über die besten Stielstaubsauger informieren. |
Was kosten Stand- beziehungsweise Stielstaubsauger? | Das hängt von den gewünschten Funktionen ab. Simple Stielstaubsauger gibt es für unter 50 Euro. Hohe Erwartungen darfst du in dieser Preisklasse aber nicht haben. Es gibt einige Ausnahmen mit ordentlicher Leistung, die Regel ist das aber nicht. Ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis haben viele Akku Standstaubsauger und Akku Stabstaubsauger. Die Preise sind aufgrund der kabellosen Technologie hoch, während es an Saugkraft mangelt. Für Leistungsstärke, Funktionalität und Bedienkomfort solltest du mit mehreren hundert Euro rechnen. Die beiden Geräte Bosch BSS1A114 ProPower und Dyson SV12G Cyclone V10 wurden von Stiftung Warentest nur mit „befriedigend“ bewertet, bieten aber eine gute Saugleistung auf Hart- und Teppichböden. Mit ihrer Saugkraft können sie mit kabelgebundenen Bodenstaubsaugern mithalten. Testsieger 2019 wurde das Bosch Modell. Die unverbindliche Preisempfehlung: 749 Euro. Bei Amazon kannst du den Sauger im Angebot für unter 500 Euro kaufen. Das zweitbeste Gerät von Dyson liegt im gleichen Preissegment. Für das Gewerbe konzipierte Bürstsauger mit kraftvollen Elektrobürsten kosten größtenteils über 350 Euro. Schnäppchenjäger sollten Angebote bei Aldi, Lidl, Tchibo und Co. im Auge behalten. Teilweise wird Haushaltselektronik von Marken wie Cleanmaxx, Hoover, Philips, Grundig oder Rowenta präsentiert. Auch Eigenmarken wie Quigg (Aldi) oder Silvercrest (Lidl) sind preislich vielversprechend. Hast du deinen Favoriten gefunden, ist ein Preisvergleich empfehlenswert. Sparpotenzial ergibt sich abseits der Hersteller Onlineshops bei unabhängigen Alternativen. Hinweis: Ein hoher Preis ist kein Leistungsversprechen. Bei unseren Recherchen sind uns mehrere teure Standstaubsauger für rund 300 € aufgefallen, die von Käufern überaus negativ beurteilt wurden. Einige günstige Stabstaubsauger sorgen mit solider Leistung wiederum für zufriedene Nutzer. |
Sind Standstaubsauger für draußen geeignet? | Gängige Ausführungen sind für drinnen gebaut. Sie kommen gut mit gewöhnlichem Hausstaub, Tierhaaren und dreckigen Fußmatten zurecht. Einige bringen den Pkw Innenraum auf Vordermann. Gegen das Entfernen von Spinnweben im Gartenhaus spricht natürlich nichts. Für alles andere wie stark verschmutzte und feuchte Garagen oder trockenes Laub sind kompakte Industriesauger für den Heimgebrauch sowie robuste Nass-Trockensauger die bessere Wahl. |