Cookies

Cookie-Nutzung

Feinstaub-Staubsauger – fĂŒr feinste Partikel

Bekannt ist Feinstaub vor allem im Außenbereich bei Straßenverkehr oder in der Industrie. Mindestens genauso schĂ€dlich ist jedoch die Belastung durch Feinstaub in den eigenen vier WĂ€nden. Der Feinstaub gelangt nicht nur von außen in den Innenbereich, sondern entsteht auch durch Kerzen, Zigarettenrauch, das Kochen oder das Saugen ohne Feinstaubfilter. Zumindest letzteres lĂ€sst sich durch die Wahl eines geeigneten Staubsaugers verhindern.
Besonderheiten
  • Feinstaub ist gesundheitsschĂ€dlich
  • kann Filter verstopfen
  • spezielle Filter fĂŒr Allergiker
  • hohe Anforderungen an Industriesauger
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Anders als normaler Staub gelangt Feinstaub tief in die Lunge und kann Atemwegserkrankungen auslösen oder sogar die Tumorbildung fördern.
  • Herkömmliche Staubsauger sind oft nicht mit geeigneten Filtersystemen ausgestattet, um das Ausblasen von Feinstaub wirkungsvoll zu verhindern.
  • FĂŒr Allergiker bieten sich Modelle mit besonders wirkungsvollen Filtern an, um zu verhindern, dass Feinstaub zurĂŒck in die Raumluft geblasen wird.

Manche Staubsauger machen durch Feinstaub krank

Eigentlich sollten Staubsauger den Staub vom Boden entfernen und Schmutzpartikel im Filter sammeln. Doch gibt es Modelle, die gefĂ€hrlichen Feinstaub in die Luft blasen und dadurch Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen können. Die Lungenfunktion verschlechtert sich immer weiter – auf den Staubsauger als Ursache kommen jedoch die wenigsten. Es lohnt sich also, bereits beim Kauf auf ein gutes Filtersystem zu achten.

Was macht Feinstaub so gefÀhrlich?

Gewöhnlicher Staub wird in den Atemwegen von feinen HÀrchen und der Schleimhaut gefiltert. Feinstaub hingegen rutscht an den HÀrchen vorbei und dringt viel tiefer in den Körper ein. Er kann in die LungenblÀschen gelangen und sogar in die Lungenzellen eindringen. Sind die Partikel dann auch noch giftig, kann der Staub im schlimmsten Fall Tumore verursachen.

Staubsauger kaputt durch Feinstaub?

Sehr feiner Staub fĂŒhrt dazu, dass die Filtersysteme eines Staubsaugers verstopfen. Saugst du beispielsweise Baustaub auf, verstopfen die Poren des Beutels direkt und auch ein leerer Beutel wird als voll angezeigt.

Auch die Filter setzen sich durch den feinen Staub zu, was dazu fĂŒhrt, dass sich die Saugleistung verringert. Vermeide es, feine Materialien wie Holzstaub, Mehl oder auch Gips aufzusaugen. Auch, wenn das GerĂ€t davon nicht direkt kaputt geht – einen Gefallen tust du damit dir noch dem Staubsauger.

Welcher Staubsauger setzt am wenigsten Feinstaub frei?

Auch bei Entleeren des Beutels wird jedes Mal Feinstaub freigesetzt, der sich in der Luft verbreitet. Da dieser oft Milbenkot, Pilzsporen, Bakterien und andere Schadstoffe enthĂ€lt, ist er alles andere als gesund. Sind also beutellose Staubsauger gesĂŒnder?

Ein Test des Umweltbundesamtes hat ergeben, der wenigste Feinstaub von Beutelstaubsaugern freigesetzt wird, die mit einem Zusatzfilter ausgestattet sind. Auch beutellose Zyklone liefern vergleichsweise gute Ergebnisse ab, wenngleich hier etwas Feinstaub in die Luft gelangte. Höhere Staubemissionen gehen von klassischen Beutelsaugern aus. Bei Modellen mit wasserbasierten Saugsystemen hingegen befĂŒrchten Experten, dass sich hier Keime im Wassertank bilden könnten.

Ist ein Staubsauger ohne Beutel die bessere Wahl?

Das Problem bei beutellosen Staubsaugern ist das Entleeren des BehĂ€lters. Beim AusschĂŒtten wird hier viel Feinstaub in den Raum abgegeben. Damit können beutellose Staubsauger kaum als Alternative zu Staubsaugern mit einem HEPA-Filter gelten.

Gleiches gilt im Prinzip auch fĂŒr Saugroboter. Hier ergibt sich durch das permanente Umherfahren allerdings noch eine zweite Problematik: Der Roboter wirbelt so stĂ€ndig Staub auf und reduziert die LuftqualitĂ€t merklich.

Welcher Staubsauger eignet sich fĂŒr Allergiker?

Um die Emission von Feinstaub und damit die gesundheitliche Belastung von gefĂ€hrdeten Personengruppen möglichst gering zu halten, empfiehlt das Umweltbundesamt fĂŒr Allergiker einen Staubsauger mit HEPA-Zusatzfilter, S-Filter oder Mikrofein-Filter. Ein solcher Filter fixiert die Staubpartikel und verhindert, dass sie zurĂŒck an die Luft gelangen. Gleichzeitig bleibt die Saugleistung erhalten.

Alternativ zum beutellosen Sauger oder Beutelsauger mit speziellem Filtersystem eignen sich auch Systeme mit Wassertank, die den Schmutz gut aufnehmen und wenig Staub wieder in die Luft blasen. Daneben gibt es auch Staubsaugerroboter, die mit einem HEPA-Filter ausgestattet sind und sich damit auch fĂŒr Allergiker eignen.

Wie kann man Feinstaub beim Staubsaugen reduzieren?

  • Bewege den Staubsauger schonend auf dem Boden, um nicht unnötig Staub aufzuwirbeln.
  • Tausche den Staubsaugerbeutel rechtzeitig aus bzw. reinige den Wassertank stets sorgfĂ€ltig.
  • Sorge fĂŒr einen regelmĂ€ĂŸigen Austausch von Filtersystemen.
  • Vermeide den Hautkontakt mit Beutel, Filter und anderen Teilen des Saugers, an denen sich Staub absetzt.
  • Erst saugen, dann wischen. so setzt sich der aufgewirbelte Staub nicht direkt wieder auf der OberflĂ€che ab.
  • In der Regel erzielen Staubsauger mit Beutel bessere Ergebnisse – sofern sie mit einem guten Filtersystem ausgestattet sind.

Weitere Tipps, um Feinstaub in der Wohnung zu reduzieren

  • Pollenschutzgitter an den Fenstern anbringen
  • Dunstabzugshaube nutzen
  • kurzes StoßlĂŒften anstelle dauerhafter Kippfenster
  • Staubwischen mit einem feuchten Tuch
  • Verzicht auf StaubfĂ€nger wie Teppiche, VorhĂ€nge oder Dekomaterial
  • Nutzung spezieller Luftfilter-Systeme
  • Luftfeuchtigkeit erhöhen
  • Glatte Böden regelmĂ€ĂŸig feucht wischen.
  • Ein textiler Bodenbelag bindet Staub besser und verhindert das Aufwirbeln.

Feinstaub-Staubsauger fĂŒr die Industrie

Bei Fertigungsprozessen in der Industrie oder auch dem Handwerk fallen anderen Arten von Schmutz an, sodass hier spezielle Industriesauger gefragt sind. Beim Schleifen, Bohren oder FrĂ€sen entstehen SpĂ€ne, Feinstaub oder auch Asche, die einen klassischen Staubsauger schnell verstopfen. Industriesauger hingegen verfĂŒgen ĂŒber spezielle Filtersysteme und teilweise sogar Absaugarme, um auch schwebende Partikel in der Luft zu erfassen und speziell auf Quarzstaub, Holzstaub und Staub mit einer geringen ToxizitĂ€t (z. B. Gips) ausgelegt sind.

Am besten ist es natĂŒrlich jedoch, Feinstaub komplett zu vermeiden oder direkt am Ort der Entstehung abzusaugen. Das Unternehmen KĂ€rcher hat sich hier z. B. auf spezielle Feinstaubsauger fĂŒr die Industrie spezialisiert. Zur gleichen Kategorie gehören die Feinstaub Staubsauger von Dyson.

Was sagen die Staubklassen aus?

Moderne Staubklassen sind genauestens genormt. Wichtige Kennzahlen, die einer Einstufung zugrunde liegen, ist dabei die Beschaffenheit der Staubpartikel sowie deren Gefahrenpotenzial. So hat jeder Mensch im privaten und beruflichen Bereich die Möglichkeit, den passenden Staubsauger zu finden.

Staubklassemax. Permeationslevelgeeignet fĂŒrMaterial
H< 0.005%
  • StĂ€ube mit MAC-Werten > 1mg/m3
  • krebserzeugender Staub (Blei, Kohle, Kobalt, Nickel, Teer, Kupfer, Cadmium, etc.)
  • Schimmel, Bakterien, Keime
  • Mineralfasern
  • Formaldehyd
L≀ 1.0%
  • StĂ€ube mit MAC-Werten > 1mg/m3
  • KalkstĂ€ube
  • Gips, Sand, Kalk
  • gewöhnlicher Hausstaub
M< 0.1%
  • StĂ€ube mit MAC-Werten ≄ 0.1mg/mÂł
  • Holz StĂ€ube bis zu 1200 W/50 I
  • Holzstaub (Buche, Eiche)
  • Lackierungsstaub
  • Keramische StĂ€ube
  • StĂ€ube von Plastik

WeiterfĂŒhrendes

Diese Reportage klÀrt auf, wie gefÀhrlich feinstaub wirklich ist:

Dieser Test nimmt verschiedene Staubsauger fĂŒr Allergiker unter die Lupe:

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

nach oben